HANDS ON stellt einen innovativen Prototyp dar, der darauf abzielt, effektive Vermittlungsstrategien zur Sensibilisierung von Jugendlichen für Nachhaltigkeitsthemen im Kontext von Fast Fashion zu entwickeln, zu erforschen und zu erproben. Wir orientieren uns am Kompetenz- und Fächerübergreifenden Modell des Lehrplan 21 und bieten den Lehrpersonen der Bereiche
in Verbindung mit dem Fachbereich Textiles und Technisches Gestalten (TTG) einen spielerischen Zugang zur komplexen und ernsten Dimension der Problematik. (siehe Grafik im Bildanhang)
Durch die Verknüpfung inhaltlicher Auseinandersetzung mit praktischem, handwerklichem Tun befähigen wir die Jugendlichen, Handlungsspielräume in ihrem eigenen Lebensumfeld zu erkennen und zu nutzen. Dies fördert ihre Selbstwirksamkeit und das Bewusstsein, selbst positive Veränderungen bewirken zu können. Unsere Grundidee besteht darin, mittels künstlerischer Strategien Vermittlungsformate zu entwickeln und zu testen, die jungen Menschen einen lustvollen, handlungsorientierten Zugang zu Nachhaltigkeitsthemen im Spannungsfeld des Fashionkonsums eröffnen.
Mainstreaming: Die Jugendlichen erlernen einfache Kommunikations-Skills durch die sie ihre Kolleg:innen motivieren und mitnehmen können und tragen die Strategien mit Coolness und Spass in ihre Peers.
Die Phase zwischen 13 und 16 Jahren, stellt einen optimalen Zeitpunkt dar, um das Thema Mode und Nachhaltigkeit zu adressieren. In dieser Phase definieren die Jugendlichen ihre Identität über Zugehörigkeit und Abgrenzung und nutzen Mode als Möglichkeit, dieser Ausdruck zu verleihen.
Unser Projekt basiert auf dem Konzept der Ereignispädagogik welches experientielles Lernen in den Vordergrund stellt. Durch aktives "Crafting" sollen die Teilnehmenden von einer passiven Konsumhaltung zu einer proaktiven Gestaltungshaltung geführt werden. Dieser Ansatz fördert nicht nur praktische Fertigkeiten, sondern auch kritisches Denken und Problemlösungskompetenz im Kontext von Nachhaltigkeit.